Jede Menge Kohle
(Adolf Winkelmann)
Regie
Caroline Stolz
Bühne und Kostüm
Lorena Díaz Stephens Jan Hendrik Neidert
Dramaturgie
Carola Hannusch
Musikalische Leitung und Einstudierung
Henning Beckmann
Mit
Jörg Malchow / Silvia Weiskopf / Ingrid Domann / Sven Seeburg / Lisa Jopt / Jan Pröhl / Jens Ochlast / Rezo Tschchikwischwili
Premiere
2. Oktober 2010
Grillo Theater Essen












Ach, ist das nicht schön!?
Lorena Díaz Stephens und Jan Hendrik Neidert (Bühne/Kostüme) haben dier 80er sorgsam zurückgeholt. (...) Jörg Malchow spielt den wortkargen Katlewski, der etwas quer zur eigenen Sinnsuche steht und Gefallen an Ulli findet. Silvia Weiskopf kann der jungen Frau, die nicht an Küche und Heirat denkt, jenen Eigensinn einhauchen, der sie aus der Ruhri-Generation herauslöst. (...) Einige schöne Einfälle haben Caroline Stolz und Carola Hannusch, die die Bühnenfassung schrieben. (...) über die Stullendose wird geschrappt, der Straßenbesen raschelt, im Kaffeebecher klingelt der Löffel, aus dem Wasserkessel dröhnt der Rhythmus, und die Ukulele singt dazu: "Sonne am Tag und 'n Schatz in der Nacht." Das tut gut.
SOESTER ANZEIGER
Trash mit Piff
Sobald im Grillo-Theater die Grubenlampen angehen, überwiegt der Bühnenspaß. (...) Das ist Trash mit Pfiff: Die schmale Bühne von Lorena Díaz Stephens und Jan Hendrik Neidert ist immer für eine überraschung gut, die Ausstattung stimmt vom Waschen der Karottenjeans bis zur Fleischwurst im Nudelsalat auf den Punkt.
COOLIBRI
Saftiges Schmankerl
Caroline Stolz serviert den vielfach ausgezeichneten Kultfilm "Jede Menge Kohle" aus dem Jahr 1981 als saftiges Schmankerl. (...) Die Regisseurin hat gemeinsam mit der Dramaturgin Carola Hannusch einen bunten Bilderreigen über die 80er im Ruhrpott entwickelt, voller Running-Gags und Klipp-Klapp-Effekte. (...) Im Vordergrund steht das Spiel mit den theatralen Möglichkeiten, die das Medium Film eben nicht zu bieten hat: Klappernde Kaffeetassen, rappelnde Teekessel, Dampf ablassende Spraydosen, bollernde Mülldeckel werden zur Geräuschkulisse für anspringende Lkws oder zum Soundteppich für die musikalischen Einlagen, der Staubsauger performt Presslufthammer oder E-Gitarre - Ruhrpottstadl auf Turbotrash. Ruhrpottslang und -sprüche bescheren Wohlfühlstimmung. Der Abend hat das Zeug zum Dauerbrenner.
THEATER HEUTE
Enorm viel Einfallsreichtum
Höhepunkte sind dabei vor allem solche Szenen - wie etwa Katlewskis Probefahrt auf einem Laster samt kompliziertem Einparken - die durch verblüffende Pantomime und präzise Geräuschkulisse zu wahren Kabinettstücken geraten."
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE &
NEUE RUHR ZEITUNG